PMS Typen

Welche PMS-Typen gibt es und welcher bin ich?

Grundsätzlich lassen sich vier verschiedene PMS-Typen unterscheiden. Die Einteilung der PMS-Typen wird dabei mit Großbuchstaben in englischer Schreibweise angegeben. Welcher Typ tatsächlich vorliegt ist von den Beschwerden abhängig.

Inhaltsverzeichnis

PMS-Typ A

Das "A" bei diesem Typ steht einerseits für "Angst" und andererseits für "Außer Kontrolle. Dafür scheint das Stresshormon Adrenalin verantwortlich zu sein. Es wird vermehrt dann ausgeschüttet, wenn ein Ungleichgewicht zwischen den Hormonen Östrogen und Progesteron herrscht. Genau genommen ist der Östrogenspiegel erhöht und der Spiegel des Gelbkörperhormons Progesteron ist verringert. Aber das ist noch nicht alles. Stressige Zeiten fordern mehr Adrenalin. Gleichzeitig spart unser Körper das Glückshormon Dopamin ein. Die Folge sind unter anderem Stimmungsschwankungen und Angstgefühle.

Experten-Tipp: Gönnen Sie sich erholsame Spaziergänge im Wald und entspannen Sie bei einer extra Einheit Yoga! Regelmäßige Bewegung hilft Stress abzubauen und sich wohler zu fühlen.

PMS-Typ C

Heißhungerattacken weisen auf abfallende Blutzuckerspiegel hin und sind vor allem in der zweiten Zyklushälfte präsent. Die Verlockung nach Süßem und Chips ist in solchen Phasen groß. Besser ist es hochwertige Lebensmittel mit komplexen Kohlenhydraten zu konsumieren. Diese lassen den Blutzucker langsamer ansteigen und sorgen für ein längeres Sättigungsgefühl.

Experten-Tipp: Gönnen Sie sich eine extra Portion Salat mit hochwertigen Nüssen oder genießen Sie eine leckere Karotten- oder Spargelsuppe!

PMS-Typ D

Depressionen und Ängste gehen oft Hand in Hand. Interessant ist, dass die Hormonlage aber gegensätzlich ist. Depressive Verstimmungen beim PMS-Typ D sind durch niedrige Östrogenspiegel und einem relativen Progesteron-Überschuss gekennzeichnet. Stress und Nährstoffmängel zeichnen dafür häufig verantwortlich.

Vorsicht bei starken psychischen Beschwerden: Nehmen Sie Ihre Situation ernst und sprechen Sie mit dem Arzt Ihres Vertrauens. Fragen Sie ihn nach prämenstruellen dysphorischen Störungen, kurz PMDS. Diese sind bei 2 - 3% der weiblichen Bevölkerung zu finden und durch wiederkehrende Niedergeschlagenheit gekennzeichnet. Die Lebensqualität ist oft enorm eingeschränkt und das Familienleben, der Berufsalltag und soziale Kontakte mit Freund:innen belastet.

Experten-Tipp: Tun Sie sich selbst etwas Gutes, kümmern Sie sich um Ihren Körper und gönnen Sie ihm eine kleine Auszeit zwischendurch. Treffen Sie sich mit Ihrer besten Freundin auf einen kleinen Tratsch oder tanzen Sie mit ihrem Partner durch den Abend. Sie werden den Unterschied spüren!

PMS-Typ H

Wassereinlagerungen, Brustspannen und mehr Gewicht lassen sich mit drei Hormonen - Östrogen, Serotonin und Aldosteron - in Zusammenhang bringen.
Schwankendes und meist erhöhtes Östrogen bewirkt, dass der Körper mehr
Serotonin freigesetzt. Blutgefäße werden durchlässiger und fördern so Wassereinlagerungen im Gewebe. Experten sprechen dann von einer Ödembildung. Zusätzlich drosselt Aldosteron die Ausscheidung von Wasser über die Nieren. Das bedeutet, dass noch mehr Wasser im Körper verbleibt.

Experten-Tipp: Für Menschen mit gesundem Herzen und Nieren - Trinken Sie viel - gerne Brennessel- oder Birkenblättertee. Auch wenn Sie jetzt den Eindruck haben, dass diese Empfehlung paradox ist. Entwässernde Tees lassen unsere Nieren noch fleißiger arbeiten und wirken Wasseransammlungen entgegen.

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